songs about roving, rambling and plain hard luck & photography from the other side …

what we want is to be brass

What we want is to be brass. / The horn-scratched voice blown through. / Valves as golden as his. Lord as crazy sex / Or first real heartbreak (Peter Brötzmann, poem by Patricia Spears Jones)

posted: Dezember 6, 2015
under: black & white, jazz, pictures
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8 Responses to “what we want is to be brass”

  1. Uwe sagt:

    Jetzt sehe ich sie erst: diese Pranken.
    Beim Hören fielen sie mir nicht auf, nur die knarzigen Tonkaskaden, die rauschenden Crecendi, bei denen der Spieler in eine Trance zu fallen schien, wie weiland John Coltrane. Keine Phrase glich der anderen, keine erinnerte an Bekanntes, alles entstand aus dem Moment und aus der Überfülle musikalischer Erfahrungen.

    Es war ein außergewöhnliches Klangerlebnis. Nichts für jeden Tag oder jede Gelegenheit. Auch nichts zum entspannen. Eher was zum abheben. Und live muss es sein, nur da sieht und hört man das gebannte Chaos: absolute Freiheit des Einzelnen und doch vereint in EINEM Sound, EINEM Energieaustausch.

    Die Idee der Musik: sich einen Ausweg gönnen – von sich, den anderen, der Welt, dem Leben, dem Schmerz. Auf Zeit außer der Zeit oder reine Zeit sein. Das war es, wenn man sich einließ auf diese energetischen Klangexplosionen. Full blast im wörtlichen Sinne: Volle Dröhnung! Etwas, dem man ausgesetzt ist, dem man sich nur entziehen kann, wenn man den Raum verlässt. Und wer bleibt, wird eingeholt und durchgepustet.

    • Fritsch sagt:

      Große Hände für große Musik. Die Enge des eigenen Kopfes wie weggeblasen. Platz für Neues schaffen. Es gibt kein Entrinnen. Der Blues is wild & überall.

      Was für ein grandioser Abend. Vielen dank dafür, Uwe. Und ich bin mir sicher, dass selbst die Fische im nahe gelegenen Fluß ihren Spaß hatten.

      Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

  2. Elaine- sagt:

    the first real heartbeat, i think they call that ‚the quickening’… when we become alive to ourselves and others… you make me feel alive alive aliiiiiive…

    • Fritsch sagt:

      Baby, trust me. This man is wild. This man is biggest living blues man in ol‘ Europe. And if this man doesn’t make us feel alive we are probably already dead.

      All the best & safe travels, Fritsch.

  3. Phil Vaughn sagt:

    „Drum on your drums, batter on your banjoes,
    sob on the long cool winding saxophones.
    Go to it, O jazzmen.“

    from „Jazz Fantasia“ by Carl Sandburg

    This is a beautiful portrait, Fritsch. Nice work!

  4. Ulli sagt:

    Brötzmann … das ist lange her, dass ich ihn fast moantlich hörte, da war er noch jung und ich auch … irgendwie habe ich ihn dann aus den Augen verloren, danke, dass du an ihn erinnerst und dann noch mit so einem gestochen scharfen Bild! Wunderbar, lieber Florian.
    herzlich grüsse ich dich
    Ulli

    • Fritsch sagt:

      Einer der größten lebenden Bluesmusiker meiner bescheidenen Ansicht nach. Da ist Erinnerung gut. Da ist Erinnerung notwendig. Vielen Dank, Ulli.

      Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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